Die Schwelle zur Wahrheit: Neumond im Schützen

Neumond im Schützen - Die Frage nach innerer Ausrichtung
Franziska Günter von Licht und Seelenwege

Geschrieben von Franziska

17. Dezember 2025

Die Schwelle zur Wahrheit: Neumond im Schützen markiert einen astrologisch hochsensiblen Übergang am Ende des Jahres 2025, am 20. Dezember 2025 um 07:07 Uhr (MEZ). Dieser Neumond steht unmittelbar vor der Wintersonnenwende und öffnet einen Raum für Neuorientierung, Sinnprüfung und bewusste innere Ausrichtung.

Grundsätzlich kennzeichnet der Neumond im Schützen eine Schwelle zwischen Abschluss und Neubeginn, an der Sinnfragen, Werte und innere Wahrhaftigkeit in den Fokus rücken. Im Allgemeinen wirkt diese Zeit als Bewusstseinsprüfung, die Klarheit über persönliche Ausrichtung, Verantwortung und geistige Reife verlangt und einen langfristigen Entwicklungston vorgibt.

In diesem Artikel erfährst du, welche astrologischen Konstellationen diese Zeitqualität prägen und warum sie weit über einen gewöhnlichen Neumond hinausgeht. Du erhältst eine klare, bodenständige Einordnung, die Orientierung gibt und dir hilft, diese Phase bewusst und sicher für dich zu nutzen.

Neumond im Schützen und die Frage nach innerer Ausrichtung

Neumond im Schützen und die Frage nach innerer Ausrichtung
Neumond im Schützen und die Frage nach innerer Ausrichtung

Dieser Neumond steht an einer markanten inneren Schwelle. Kurz vor der Wintersonnenwende verdichtet sich eine Zeitqualität, die weniger nach neuen Zielen verlangt als nach einer ehrlichen Überprüfung dessen, woran wir glauben und worauf wir unser Leben ausrichten.

Der Schütze richtet den Blick auf Sinn, Wahrheit und geistige Orientierung. Gleichzeitig wird spürbar, dass alte Überzeugungen, Weltbilder oder Hoffnungen nicht mehr tragen, wenn sie nicht auf innerer Klarheit beruhen. Viele empfinden in dieser Phase eine leise Unruhe oder Erschöpfung – ein Zeichen dafür, dass etwas Wesentliches neu geordnet werden will.

Dieser Neumond fordert dazu auf, zwischen Wunschdenken und innerer Wahrheit zu unterscheiden. Es geht nicht um große Versprechen oder schnelle Erlösung, sondern um die bewusste Entscheidung, Verantwortung für den eigenen Weg zu übernehmen und die eigene Ausrichtung zu klären.

Was jetzt erkannt, benannt und innerlich sortiert wird, bildet den Grundton für das kommende Jahr. Die folgenden astrologischen Konstellationen zeigen, warum diese Schwelle so bedeutsam ist und weshalb echte Orientierung nur dort entsteht, wo Wahrhaftigkeit vor Illusion steht.

Der Ruf des Galaktischen Zentrums: Worum kreist du wirklich?

Der Neumond kennzeichnet immer den Beginn eines neuen Zyklus. Im Zeichen des Schützen verdichtet sich die Frage nach unserer Orientierung. Das Horoskop zeigt weniger ein Schicksal als vielmehr einen inneren Auftrag, der wachgerufen werden möchte.

Der Schütze richtet den Blick in die Weite – direkt zum sogenannten Galaktischen Zentrum. Dieses Zentrum lässt uns die gewaltige Dimension des kosmischen Hintergrunds erahnen, vor dem unser Leben stattfindet. Numerologisch fordert uns dieser Punkt zur Selbsterkenntnis auf:

  • Der Fokus: In diesen Tagen lautet die drängende Frage: „Worum kreisen wir denn wirklich?“
  • Klare Ausrichtung (Sonne): Am 18. Dezember wandert die Sonne über das Zentrum. Die Einladung: eine nüchterne, ehrliche Betrachtung deines eigenen Weges, bevor das neue Kapitel beginnt.
  • Werte-Prüfung (Venus): Am 22. Dezember stellt Venus die Frage nach deinem Begehren: Was verdient deine Zuwendung? Was ist dir wirklich kostbar?
  • Gedanken-Kontur (Merkur): Am 30. Dezember ist die Botschaft schlicht und kraftvoll: Formuliere, was dich tragen soll. Gib deinen Gedanken eine klare Kontur.

Die Sehnsucht nach Sinn (Sonne/Mond/Venus) wird durch Mars im Steinbock geerdet, der Konzentration und Tatkraft liefert. Eine Idee möchte jetzt ernst genommen werden und ein Ziel verlangt nach Verbindlichkeit.

Die kollektive Erschöpfung und die Illusion des „5D-Sprungs“

Die kollektive Erschöpfung und die Illusion des "5D-Sprungs"
Die kollektive Erschöpfung und die Illusion des „5D-Sprungs“

Viele erleben die Welt als angespannt und spüren eine tiefe Müdigkeit. Verständlich, dass in dieser Zeit oft vom sogenannten „Ausstieg“ oder von einem Wechsel in höhere Frequenzen wie „5D“ die Rede ist.

Der Wunsch nach einem kollektiven Sprung, nach einem Zustand, in dem alles leichter wird, ist ehrenwert. Doch gerade weil diese Sehnsucht so wertvoll ist, braucht sie einen klaren Rahmen:

Wichtige Klarstellung: Es gibt keinen Dimensionswechsel, der uns einfach mitnimmt. Entwicklung geschieht im Inneren eines Menschen – durch die Art, wie wir denken, entscheiden und Verantwortung übernehmen. Kein kosmischer Prozess nimmt uns dies ab.

Wenn Menschen von 5D sprechen, meinen sie eine Bewusstseinsebene, in der Angst ihre Macht verliert. Dafür braucht es aber kein Warten, es braucht Bewusstsein. Wahres Bewusstsein wächst durch das Ringen um Klarheit und den Mut, sich selber anzuschauen. Die eigentliche Schönheit dieser Zeit liegt darin, dass wir nicht springen müssen. Wir können gehen, Schritt für Schritt.

Saturn & Neptun: Der innere Hüter der Schwelle

Der Neumond weist uns auf die aktuell virulente Konstellation von Saturn und Neptun in den Fischen hin. Beide stehen im Quadrat zum Neumond und schaffen damit das Potenzial, uns mit unseren Wunschbildern zu konfrontieren – eine starke Bewusstseinsprüfung.

Diese Konstellation erinnert an das zentrale Motiv des Hüters der Schwelle, einen inneren Prüfungsraum, der sich eröffnet, sobald ein Mensch beginnt, seine Motive ehrlich zu betrachten:

  • Neptun ist seit dem 10. Dezember direktläufig. Er nimmt die Schleier, löst Selbsttäuschungen auf und macht den Blick für das Unbequeme schärfer.
  • Saturn bildet das notwendige Gegengewicht. Er verlangt Klarheit, Erdung und prüft: Was hält noch? Was bleibt bestehen, wenn die Fassade fällt?

Der große Wendepunkt 2026

Der große Wendepunkt 2026
Der große Wendepunkt 2026

Diese Planeten bewegen sich auf die Kosmische Spalte zu. Am 20. Februar 2026 treffen sich Saturn und Neptun dort in einer zweiten Konjunktion. Das markiert das Ende eines jahrzehntelangen Zyklus und prägt das gesamte kommende Jahr.

Die Essenz des Hüters der Schwelle:

  1. Der Kleine Hüter: Er zeigt dir dein eigenes Innenleben: Ängste, Wünsche, Schatten. Wer diesen Anblick erträgt und innere Haltung bewahrt, gewinnt eine stabile Grundlage.
  2. Der Große Hüter: Hier geht es um deine Rolle im größeren Zusammenhang. Er macht bewusst, dass Freiheit und Verantwortung untrennbar zusammengehören.

Oberflächliche Versprechen und Frequenzfantasien ohne Bodenhaftung verlieren an Überzeugungskraft. An ihre Stelle tritt eine reifere Spiritualität, die Denken, Fühlen und Handeln verbindet.

Das Wassertrigon: Heilung des seelischen Grundes

Ergänzend wirkt das derzeit aktive Wassertrigon (Jupiter rückläufig im Krebs, Lilith im Skorpion, Saturn in den Fischen). Es berührt den seelischen Grund und öffnet Räume, in denen Themen an die Oberfläche kommen, die lange im Untergrund schwelten.

  • Jupiter rückläufig im Krebs: Unterstützt die Zuwendung zu unseren Wurzeln, zu Familienthemen und öffnet eine Tür zur Versöhnung mit der eigenen Biografie.
  • Lilith im Skorpion: Steht für die Begegnung mit dem Verdrängten. Ungesagte Konflikte gelangen ans Licht. Die innere Wahrheit kann in Stärke und Selbstbestimmung gewandelt werden.
  • Saturn in den Fischen: Führt zu einer bewussten Ordnung des Innenlebens. Die Seele erhält Vorrang, wodurch ein Fundament für künftige Entscheidungen entsteht.

Dieses Trigon führt in eine reife Wahrnehmung des eigenen Empfindens und verhilft zu einem tieferen Verständnis der eigenen Geschichte.

Ausblick: Uranus und der Geist von 2026

Ausblick: Uranus und der Geist von 2026
Ausblick: Uranus und der Geist von 2026
  • Uranus im Stier: Bleibt noch rückläufig und hält materielle Sicherheiten in Bewegung. Seine Rückläufigkeit dient der inneren Vorbereitung für seinen endgültigen Übergang in die Zwillinge.
  • Uranus in Zwillinge (ab 2026): Eine neue Epoche beginnt, in der sich die Informationsräume völlig neu bilden. Medien, Künstliche Intelligenz und Kommunikation werden einen neuen Stellenwert erhalten.
  • Merkur im Schützen: Steht in Spannung zur Mondknotenachse. Dies zeigt eine geistige Polarisierung an (Intuition vs. dogmatische Haltung). Die Aufgabe ist es, ein Bewusstsein für die größere Perspektive zu entwickeln, denn geistige Impulse wirken unmittelbar auf politische Entwicklungen über.

Zusammenfassung: Eine Zukunft aus Bewusstsein

Der Neumond am 20. Dezember ist die klare Ansage für ein großes Jahr. Die äußere Welt bewegt sich schneller, doch im Inneren entsteht ein Raum, in dem du Kraft sammeln kannst.

Die Zeitqualität zeigt: Deine Zukunft erwächst aus deinem Bewusstsein. Jede Entscheidung enthält mehr Gewicht, jede Wahrheit gewinnt an Strahlkraft.

Gerade jetzt, vor Weihnachten, berührt diese Bewegung den Kern unseres Menschseins. Liebe entsteht durch Präsenz, Mut und den Entschluss, das Herz offen zu halten.

Ich möchte dich ausdrücklich ermuntern, diesen Weg bewusst zu gehen. Die Zeit rund um diesen Neumond, die Wintersonnenwende, die Rauhnächte und natürlich auch Weihnachten stehen für eine Phase, in der Heilung, Ausrichtung und geistige Führung unmittelbar erfahrbar werden. Die Zukunft braucht Menschen, die Haltung bewahren und Orientierung geben.

Ich wünsche dir und deinen Liebsten Gesundheit, Besonnenheit, Bewusstsein und natürlich besinnliche Weihnachtsfeiertage.

Franziska Günter von Licht und Seelenwege

Geschrieben von Franziska

Hey, ich bin Franziska und ich bin spiritueller Coach. Seit über 15 Jahren unterstütze ich Menschen mit meiner ganzheitlichen Arbeit. Hierzu zählt das Kartenlegen, die Numerologie, das spirituelle Coaching uvm. Ich freue mich, dass Du hier bist!

17. Dezember 2025

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